Testbericht Landlord meets Genesis: Burtons neue Freeride-Waffe & die neue Genesis-Bindung vorab gecheckt

von | 01. Februar 2013 | Testberichte, Skitour

Wir haben das Burton Landlord mit der Burton Genesis Bindung aus der Winterkollektion 2014, vor der ISPO für Euch in Südtirol im schönen Schnalstal unter die Lupe genommen – nachfolgend die ersten Eindrücke…
Das Landlord ist Bestandteil der seit 1977 bestehenden Family Tree-Schiene des Hauses Burton, die ausschließlich Freeride-Boards in unterschiedlichen Shapes, wie z.B. Splitboards oder Fishshapes beinhaltet.

Erster Eindruck

Zuerst fällt das ungesehene Shape des Boards, wie auch sein geringes Gewicht auf. Ebenso scheint die Genesis-Bindung quasi nichts zu wiegen. Sofort stand die Frage im Raum, wie sich diese Kombination aus Ultraleichtbindung und Freerider mit markantem Tail und ausgeprägter Powdernose wohl anfühlen mag.

Die Bindung – Burton Genesis 2013/14

Das geringe Gewicht der Genesis (ISPO AWARD GOLD WINNER 2013) rührt zum einen von den verwendeten Materialmixen her, zum anderen von den Materialaussparungen (siehe Bilder). Sehr auffällig ist die gekreuzte Toestrap-Applikation, die wiederum Gewicht sparen dürfte. Ob das gedoppelte Highback wirklich etwas in puncto Kontrolle bringt, sei hier offen gelassen, da ein Vergleich nicht gegeben ist. Es lässt sich allerdings sagen, dass die „The Hinge“-Technologie wiedermal voll greift, und dank seitlichem Flex zu dem Gefühl des Verbundenseins mit dem Board stark beiträgt. Die Bindung wirkt trotz Leichtbauweise kompakt und funktionierte beim Testen verlässlich, ohne irgendwelche Probleme zu verursachen.

Das Board – Burton Landlord 2013/14

Das es sich beim Landlord um Terje Haakonsens favorite Freeride Board handelt, kam als Info zwar erst nach dem Testen zu uns, verwundert aber in keinster Weise. Der S-Rocker besticht durch eine Rockernose die bis unter die vordere Bindung reicht, um dann in eine Camberkante überzugehen. Präziser Kantendruck auf der Piste; ordentlicher Auftrieb im Pow sind das Resultat dieser Konstruktion. Switch- bzw. Buttertricks sind auch kein Problem. Das Board lässt sich dank ausgeprägtem Pop gut aufladen, wenn Ollies gezogen werden. Kommentar von Mitstreiter Josh: „Ich glaube Du bist eh ein Burtonfahrer; passt besser zu Dir„.

Fazit

Die Kombination aus Freerideboard und Bindung (leicht, leicht…) gibt den Ridersynapsen sofort das Signal: Paaasssst!!!! Wir haben diese Saison einige Bretter unter den Boots gehabt und eines lässt sich sagen – Lightweight rules. Es macht einfach mehr Spaß, wenn das Breddl wie von selbst in die Luft geht! Die Kraftübertragung bei dieser Quasisymbiose aus Bindung und Board ist wirklich schlagend; glaubt es einfach…

Technikfakten Burton Landlord 2013/14

•  NEW: Balanced Freeride Geometry
•  Je nach Schneebedingungen zeigt das Landlord unterschiedliche Fahreigenschaften
•  Kern: Super Fly II™ with Dualzone™ EGD™
•  Personality: „Happy Medium“ bis „Stiff and Aggressive”
•  Nur mit „The Channel“ erhältlich
•  Erhältlich in 159cm und 163cm

Technikfakten Burton Genesis 2013/14

•  GRUNDPLATTE: Zweikomponenten EST® mit The Hinge mit Seitenwand aus Park
•  Blend Kurzfaser/Polyamid Verbundstoff und Unterteil aus 30% Kurzfaser/Polyamid
Verbundstoff
•  HIGHBACK: Zero-Lean Kickback Hammock Highback mit MicroFLAD™
•  STRAPS: NEW Hammockstrap™ und leichter Gettagrip Capstrap™
•  SCHNALLEN: Die neue entwickelte „Double Take“ Schnalle garantiert mit der neuen Zahnung sofortigen Halt, schnelles Öffnen und Schließen sowie extreme Widerstandsfähigkeit
•  DÄMPFUNG: Abnehmbares ShredBED™ 3.0 Dämpfungssystem
•  Nur kompatibel mit Burton Boards mit Channelsystem
•  Grundplatte enthält zur Müllreduzierung recycelte Materialien

Weitere Infos

•  YouTube-Video zu „The Hinge“
Autoren: Michael Treiber, Eric Nicolaus