Ratgeber – Trailrunning: Ida-Sophie Hegemann gibt 12 Tipps für Berglauf-Einsteiger

von | 17. Mai 2018 | Ratgeber

Ida-Sophie Hegemann zählt zu den erfolgreichsten Nachwuchsläuferinnen Deutschlands und war der jüngste Neuzugang im Salomon Athleten-Team, bevor sie zu The North Face wechselte. In unserem großen Portrait haben wir euch die 20-Jährige Ausnahmesportlerin und ihren spannenden Weg zum Trailrunning bereits ausführlich vorgestellt. Ursprünglich kommt Ida vom klassischen Straßenlauf mit seinen Kadersystemen und Bestenlisten. Aufgrund einer Verletzung wagte sie jedoch die ersten Schritte im Trailrunning – und entdeckte dabei eine ganz neue Leidenschaft für das Laufen abseits asphaltierter Wege.

Nur wenige Monate nach ihren ersten erfolgreich absolvierten Bergläufen erhält die niedersächsische Studentin eine Einladung ins Salomon Athleten-Team. Schließlich findet man ein Naturtalent wie Ida nicht alle Tage. Bei unserem Gespräch mit der gebürtigen Duderstädterin konnten wir für euch ein paar wertvolle Tipps, Empfehlungen und Ratschläge für Trailrunning-Einsteiger und den Wechsel von der Straße auf den Asphalt entlocken, die wir euch in diesem Ratgeber mit auf den Weg geben wollen.

Ratgeber – Ida-Sophies Tipps für Trailrunning-Einsteiger und ambitionierte Laufsportler:

1. Niemals unaufgewärmt loslegen! 5 Minuten locker einlaufen und ein bisschen andehnen – das kann Verletzungen vorbeugen.

2. Vertraut euren Beinen – aber dabei stets konzentrieren und schauen, wo man hintritt. Sonst knickt man leicht um.

3.Immer mit Schuhen laufen, die perfekt passen und auch eingelaufen sind. Für Einsteiger eignen sich beispielsweise der Sense Pro und der Sense Ride von Salomon sehr gut.

4. Bergauf auf dem Vorderfuß bleiben und mit kurzer Schrittfrequenz gleichmäßig weiter laufen.

Ratgeber – Trailrunning: Ida-Sophie Hegemann gibt 12 Tipps für Berglauf-Einsteiger

© Harald Wisthaler

5. Nicht zu häufig hoch schauen, um zu sehen wie weit es noch ist! Dann erscheint ein Anstieg oft endlos. Lieber den Kopf gerade lassen und kontinuierlich weiter laufen.

6. Bergab möglichst Kräfte sparen: Das Gewicht sollte man stets nach vorne verlagern, Oberschenkel und Hüfte bilden dabei eine Linie. Beim Downhill bremst man mit dem Oberkörper und nicht mit den Beinen – das machen viele Läufer falsch und kann vor allem am nächsten Tag zu ziemlichen Muskelkater in den Oberschenkeln führen – das weiß ich aus eigener Erfahrung nur allzu gut

7. Technik-Workshops wie die Trails4Germany-Serie oder HowtoTrailRun von Salomon bringen wirklich viel und man trifft Gleichgesinnte – so macht es gleich doppelt Spaß.

8. Speicher auffüllen nicht vergessen: Essen und Trinken ist sehr wichtig, aber man sollte auch nicht zu viel zu sich nehmen und vor allem nicht erst kurz vor einem Lauf. Ich zum Beispiel habe einen recht empfindlichen Magen der ziemlich schnell beleidigt reagiert. Daher esse ich vor dem Wettkampf keine Milch- oder Vollkornprodukte. Lieber eine Laugenstange oder ein Brot mit Banane und Honig drauf. Als Snack zwischendurch mag ich Mandeln oder auch Schokolade – im Ziel dann gerne auch Obst bzw. Smoothies.

9. Nach dem Training oder einem Wettbewerb das Auslaufen nicht vergessen: Im Notfall auch erst am nächsten Morgen etwas die Beine vertreten, wenn es direkt nach dem Lauf gar nicht mehr geht. Die schweren Beine bleiben einem sonst eine ganze Weile erhalten.

Ratgeber – Trailrunning: Ida-Sophie Hegemann gibt 12 Tipps für Berglauf-Einsteiger

© Philipp Reiter

10. Warm Baden oder Duschen entspannt die Muskeln nach dem Laufen. Ich liebe außerdem Latschenkiefer auf den Beinen. Das fühlt sich einfach gut an und ist wohltuend.

11. Ein Wettkampf vor Augen oder eine Laufgruppe können sich sehr positiv auf die Motivation auswirken: Gerade beim Laufen in der Gruppe ist es aber wichtig, dass man ein gutes Team findet, das sich gegenseitig pusht und niemand dabei ist, der ständig unmotiviert ist und dadurch alle anderen unnötig runterzieht.

12. Immer auf den eigenen Körper hören! Auch wenn man sich vielleicht mehr vorgenommen hat, sollte man immer abbrechen, wenn einem Körper und Geist das Signal geben, dass es wirklich reicht.

Vroni

…die dauerlaufende Perfektionistin unter den Frischluftmädels tut das, was sie am besten kann – kommunizieren. Sie liebt: farbenfrohe Outdoor-Klamotten, Fernreisen und gutes Essen. Ihre freie Zeit verbringt Sie am liebsten in luftigen Höhen.